VernazzaMonterosso
Diese Wanderung führt vom meistbesuchten Dorf Vernazza zum größten Dorf Monterosso. Diese Etappe ist die am häufigsten begangene Strecke zwischen den Cinque Terre. Nach einem angenehmen Aufstieg und vor einem teils steilen Abstieg erreicht man auf etwa 150 Metern Höhe den höchsten Punkt der Route. Der Zugang zum Weg wird tagsüber an beiden Enden kontrolliert, weshalb eine »Cinque Terre Card« erforderlich ist.
Im Zentrum von Vernazza führt eine Treppe nach Norden hinauf. Hinter der Kontrollstelle erreicht man bald einen der bekanntesten Aussichtspunkte der Cinque Terre. Der Blick auf die Kirche von Vernazza, den kleinen Hafen und die »Torre Doria« gehört zu den meistfotografierten Motiven der Region. Der Weg steigt weiter an, verläuft dann eine Zeit lang auf weitgehend ebener Strecke und wird vor Monterosso wieder schmaler. Über zahlreiche Stufen führt er hinab zur zweiten Kontrollstelle. Ein lohnenswerter Abstecher führt zur kleinen Halbinsel »Punta Corone«, die eine reizvolle Aussicht auf Monterosso bietet. Zurück auf dem Hauptweg eröffnet sich wenig später eine weitere schöne Perspektive auf den Ort, bevor die Wanderung schließlich auf dem zentralen Platz nahe der Kirche endet.
Werte aus GPX-Datei errechnet. Steigung und Gefälle topografisch nicht angepasst und daher nicht real.
Vernazza
Die Wanderung beginnt im Herzen Vernazzas an der Via Roma, wo der nördliche Aufstieg ausgeschildert ist. Über die Via Ettore Vernazza geht es durch eine enge Gasse zwischen den Häusern bergauf. Nach dem letzten Haus passiert man die Kontrollstelle. Bereits hier eröffnet sich ein schöner erster Blick auf den Ort und den Hafen, doch der wird kurz darauf noch übertroffen. Nach der Überquerung eines kleinen Bachs und einem kurzen Anstieg erreicht man den berühmten Aussichtspunkt. Von hier bietet sich eine spektakuläre Sicht auf den Ortskern mit der Piazza Guglielmo Marconi in der Mitte, der Kirche »Santa Margherita di Antiochia« links und der »Torre Doria« rechts auf dem Felsen, dem Wahrzeichen Vernazzas.
Nachdem man den Blick ausgiebig genossen hat, setzt sich die Wanderung bergauf fort, meist durch schattigen Wald. Aufmerksame Wanderer entdecken etwa auf halber Strecke kleine Katzenhäuser und Futternäpfe. Hier leben abseits der Zivilisation herrenlose Katzen, die gelegentlich von Einheimischen versorgt werden. Bald ist der höchste Punkt der Strecke erreicht und es folgt ein längeres, angenehmes Teilstück auf gleichbleibender Höhe.




Punta Corone
Nach einer Rechtskurve mit Picknicktischen werden zwei kleine Bachläufe überquert. Der Wald lichtet sich und der Pfad führt zu einer weiteren Kurve mit freiem Blick auf die »Punta Corone« und das dahinterliegende Monterosso. Dieser Ort eignet sich ideal für eine kurze Pause, besonders für Wanderer, die aus Monterosso aufgestiegen sind. Für alle anderen beginnt hier nämlich der kontinuierliche Abstieg über unzählige schmale Stufen. Der Weg ist nun so schmal, dass häufig nur eine Person Platz findet.
Nach der zweiten Kontrollstelle folgt eine enge Kreuzung. Hier empfiehlt es sich, geradeaus in Richtung Monterosso weiterzuwandern, da es später noch eine weitere schöne Aussicht auf den Ort gibt. Dennoch lohnt es sich zunächst zwanzig Stufen abwärtszugehen für einen kurzen Abstecher zur felsigen Halbinsel der »Punta Corone«. Obwohl ausgeschildert, ist der Pfad leicht zu übersehen, wenn man von oben kommt. Von der »Punta Corone« bietet sich ein reizvoller Blick auf das alte Monterosso, das bisher verborgen blieb. Links auf dem Hügel liegt das »Convento dei Cappuccini«, dahinter erstreckt sich das neue Monterosso.
Zurück an der Kreuzung führt der Hauptweg hinter dem Hotel »Porto Roca« entlang, überquert den Bahntunnel und leitet dann über weitere Stufen hinab in den Ort. Dabei ergeben sich schöne Ausblicke auf den Strand, die Bahngleise und die Altstadt mitsamt Kirche.




Monterosso
Monterosso besteht aus zwei Ortsteilen, und zwar aus dem alten Teil, den man von Vernazza aus zuerst erreicht, und aus dem neueren Teil Fegina, in dem sich auch der Bahnhof befindet. Im historischen Monterosso verläuft die Via Roma mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und der Kirche »San Giovanni Battista«. Die über eine Brücke verlaufenden Bahngleise trennen den Strand vom Ortskern. Ein Tunnel verbindet das alte Monterosso mit Fegina. Aber interessanter ist es, alternativ den Treppenweg auf den Hügel zu wählen, da dies mit schönen Aussichten in erhöhter Lage belohnt wird. Ein lohnenswerter Abstecher führt über die Via Bastioni zur Statue »San Francesco d'Assisi« und zum »Convento dei Cappuccini«. Dieser Weg kann auch als Rundtour über den angrenzenden Friedhof begangen werden.
Das neue Monterosso wird von der breiten Via Fegina geprägt, die als verkehrsberuhigte Strandpromenade am Bahnhof und entlang des Strandes verläuft. Auch hier findet man viele Geschäfte, Bars, Restaurants und Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Der Sandstrand mit öffentlichen und privaten Abschnitten erstreckt sich entlang der gesamten Promenade. Am westlichen Ende, jenseits des Großparkplatzes, befindet sich die beeindruckende »Statua del Gigante«, eine vierzehn Meter hohe Neptun-Skulptur, die einst Teil einer Villa war und heute ein markantes Wahrzeichen des Ortes bildet.



